Bericht der Nachholspiele von Rainer Maaß

(jo) Auch zu den Nachholspielen am langen Osterwochenende lesen Sie den Bericht aus der Feder von Rainer Maaß. Seinen Bericht finden Sie unter

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Unter anderem haben dort Hakan Keskin und Marco Loi den Einzug in die Kategorie der OP "Mannschaft des Tages" geschafft

Von Rainer Maaß

„In den Nachholspielen über Ostern werden die Weichen im Auf- und Abstiegskampf gestellt“, sind sich die Trainer in der Fußball-Gruppenliga einig. Der erste Teil des Doppelspieltags findet am heutigen Gründonnerstag um 19 Uhr statt. Der zweite Teil steht am Ostermontag ab 15 Uhr auf den Programm. Reichlich Derbys gehören zur besonderen Würze. 

 

Nach zwei Niederlagen in Folge hat sich der FV Breidenbach (1. Platz/63 Punkte) mit dem 4:1-Heimsieg über den TSV Kirchhain zurückgemeldet. In Ansätzen war bereits wieder die gewohnte Spielfreude erkennbar, wenngleich die Chancenverwertung noch ausbaufähig ist. „Mit vier Zählern aus den beiden Auswärtsspielen am Donnerstag in Langenaubach und Ostermontag bei Obbornhofen/Bellersheim wäre ich zufrieden. Schließlich ist besonders Langenaubach immer ein heißes Pflaster für uns. Da herrscht schon fast Derbycharakter“, berichtet Frank Winkler. Der Breidenbacher Trainer kann wieder auf Dominic Blöcher zurückgreifen, der seine Muskelverhärtung auskuriert hat und auch Jonas Beckmann steht nach abgelaufener Sperre wieder zur Verfügung. „Es wäre prima, wenn wir am vorletzten Spieltag zuhause gegen Schröck nicht mehr unbedingt Höchstleistungen vollbringen müssten“, wünscht sich Winkler.

Spielertrainer Markus Kubonik vom FSV Schröck (3./56) hat nach der 1:2-Niederlage beim SSV Langenaubach den Kampf um den Direktaufstieg abgeblasen. „Wir konzentrieren uns auf den Relegationsplatz. Für ganz nach oben wird es nämlich nicht reichen, wenn wir uns derart viel mit dem Mitspieler beschäftigen, wie in Langenaubach, ohne auf die eigene Leistung zu schauen. Wir müssen wieder zu der Stärke als Team finden, die uns sonst ausgezeichnet hat“, weiß Kubonik. Die erste Gelegenheit, Teamfähigkeit zu demonstrieren, ist am Gründonnerstag im Derby auf eigenem Gelände gegen den TSV Michelbach, zu dem das Mitwirken der angeschlagenen Tim Schott und Florian Dietrich fraglich ist. Mittelfristig und damit eventuell bereits am Ostermontag gegen den 1. SC Sachsenhausen, stehen Christian Rettig sowie Fabio Monaco wieder zur Verfügung.

Mit breiter Brust und zehn ungeschlagenen Partien in Folge reist der TSV Michelbach (8./40) am heutigen Donnerstag zu Nachbar FSV Schröck. „Durch die Punktverluste vor der Winterpause haben wir in der Tabelle noch keinen große Sprung gemacht. Man kann aber sehen, dass unsere gemeinsame Arbeit mittlerweile Früchte trägt. Endlich akzeptieren die jüngeren Spieler die Erfahrung und den Führungsanspruch der Routiniers auf dem Platz“, beobachtet Michelbachs Trainer Klaus Halba. Derbys kommen für ihn genau zum richtigen Zeitpunkt, was auch auf den Schlager am Ostermontag beim VfB Wetter zutrifft. „Dort brauchen wir die gleiche taktische Disziplin und das gleiche sportlich faire Verhalten genüber dem Schiedsrichter, wie bei den jüngsten Auftritten. Wir freuen uns riesig auf die beiden kommenden Aufgaben“, berichtet Halba.

Beim VfB Wetter (9./39) herrscht ebenfalls große Vorfreude auf den Schlager am Ostermontag gegen den TSV Michelbach. Es steht ein Menge an Prestige auf dem Spiel und abgesehen von der 2:3-Niederlage der Vorwoche gegen den FC Großen-Buseck überzeugte Wetter zuletzt vollauf. „Es gewinnt der, der die Summe der Zweikämpfe für sich bucht“, glaubt VfB-Trainer Harry Preuss. Gleichzeitig warnt er davor, bereits an Michelbach zu denken und das Heimspiel am Gründonnerstag gegen den FC Ederbergland II zu vergessen. „Das wirs schwer genug, weil zwar Christian Mienik wieder an Bord ist, wir aber in der zentralen Defensive Schwierigkeiten haben“, lässt Preuss wissen. Er selbst griff nämlich in der Vorwoche auf dem Feld ein und musste zur Pause ebenso verletzt auscheiden, wie später mit Marco Bamberger der zweite Innenverteidiger.

Trotz ihres derzeit ohnehin großartigen Laufs wären die SF/BG Marburg (4./47) vor dem Anpfiff mit einem Remis beim SC Watzenborn-Steinberg zufrieden gewesen. „Wir hätten zwischenzeitlich leicht auf 3:1 erhöhen können. Das 2:2-Unentschieden bedeutet daher zwei verlorene Zähler“, erkennt Marburgs Trainer Volker Münn. Zweimal geht es über Ostern auf Reisen. Heute Abend treten die Kombinierten beim FC Großen-Buseck an und am Montag geben sie ihre Visitenkarte beim SSV Langenaubach ab. „Ein Punkt im Dillkreis und drei Zähler in Großen-Buseck. Das wäre prima“, erklärt Münn. Julien Gries fehlt gesperrt, da aber Robin Pöttgen zurückkehrt, sind fast alle Mann an Bord.

Die Fakten sagen aus, dass Schlusslicht TSV Kirchhain (18./9) im mit 1:4 verlorenen Gastspiel bei Spitzenreiter FV Breidenbach leer ausgegangen ist. „Berücksichtiigt man aber die teilweise desolaten Auftritte zuvor und den Umstand, dass uns in Breidenbach etliche Kräfte ausfielen, bin ich nicht einmal unzufrieden“, ordnet Kirchhains Interimscoach Stefan Thiele das Geschehen ein. Die kommenden Osteraufgaben hat er im Blick. Gründonnerstag geht es zum 1. SC Sachenhausen und am Montag ist Turabdin Babylon Pohlheim Gastgeber. „Ich hoffe, dass wir erneut alle an einem Strang ziehen und zwar in die gleiche Richtung. Natürlich geht es in erster Linie um Schadensbegrenzung, aber am liebsten würden wir mal wieder einen Sieg feiern“, wünscht sich Thiele. Rafael Gorniok ist wieder mit dabei.

Der Plan des TSV Eintracht Stadtallendorf II (12./33) war vor der 2:3-Heimniederlage gegen Pohlheim klar und einfach. Mit drei Punkten den Klassenerhalt fast schon in trockene Tücher bringen! Warum daraus nichts wurde, bringt Eintracht-Übungsleiter Sascha Hausmann auf die Palme: „In Schröck kämpft einer für den anderen und gegen Pohlheim fehlt jegliche Laufbereitschaft und alles an Zweikampfverhalten. Wir hätten schon zur Pause 0:4 hinten liegen können. Die Undiszipliniertheiten tun ein Übriges. Wir sind trotz acht Zählern Vorsprung zur Abstiegszone noch nicht gesichert, denn in den letzten vier Partien können wir keinen Akteur mehr aus unserer Ersten einsetzen“, leuchtet Hausmann ein. Immerhin stehen ihm Kevin Bauerbach sowie der nach seiner Sperre wieder spielberechtigte Günay Özbay am Ostermontag beim FC Werdorf zur Verfügung.

>Rainer Maaß, Freier Redakteur<