Breidenbach gewinnt Landkreis- Derby

(jo) Schlusspfiff in Schröck.

Breidenbach gewinnt in einer Zitterpartie mit 2:3 (1:0)
Die Treffer erzielten Jan Reiprich (17. FV Breidenbach), Matthias Pape (79.), Okay Yildirin (80. Breidenbach), Dennis Brandt (90. + 1 Breidenbach) und Maximilian Eidam (90. + 2)
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Von Ralf Feuring

Die Luft im Verbandsliga-Abstiegskampf wird immer dünner für den FSV Schröck. Im Marburg-Biedenkopfer-Landkreisderby setzte es für den FSV gegen den ebenfalls abstiegsbedrohten FV Breidenbach eine 2:3 (0:1)-Heimpleite.

Für beide Mannschaften war im Vorfeld klar, dass diese Begegnung richtungsweisend sein wird. Zudem wollten die Gäste mit aller Macht den ersten Sieg nach der Winterpause einfahren, während Schröck seine miserable Heimbilanz aufzuhübschen gedachte. Nach einer beiderseits zerfahren geführten Anfangsphase ging Breidenbach mit seinem ersten gefährlichen Angriff in Führung. Papa-Yaw Afriyie legte das Spielgerät mustergültig durch die Schnittstelle der Schröcker Deckung hindurch und Jan Reiprich traf zum 0:1 (16.). Fünf Minuten später verzweifelte FSV-Akteur Andreas Schoch aus kurzer Distanz gleich zweimal am stärksten Breidenbacher, Torwart Tobias Dünhaupt. Auch die beiden Schröcker Julian Kraus (38.) und Matthias Pape (44.) konnten das Chancenplus ihrer Mannschaft nicht in Tore ummünzen. Nach dem Seitenwechsel bekam Schröck immer mehr die Oberhand. Maximilian Eidam fand aber in Dünhaupt seinen Meister, ehe Pape per Kopf der längst verdiente Ausgleich gelang (76.). Bereits 60 Sekunden später schockte Okay Yildirim mit dem 1:2 den Schröcker Anhang. Als dann Schoch erneut eine hundertprozentige Torgelegenheit liegen ließ, war es Dennis Brandl der zum 1:3 einschob (90.+1). Die Partie war entschieden, woran auch Maximilian Eidams 2:3 Sekunden vor dem Ende der Nachspielzeit nichts mehr änderte. Somit wurden die Bemühungen der Gäste, die gut verteidigten, belohnt. „Breidenbach hat mehr investiert. Deshalb haben sie nicht unverdient gewonnen. Wir haben mit Leidenschaft und Kampf gut dagegengehalten. Aufgrund der zweiten Halbzeit wäre trotzdem mindestens ein Punkt für uns drin gewesen“, lautete das Fazit von FSV-Trainer Kubonik. Und er ergänzte: „Wir haben die wenigen FV-Angriffe eigentlich aufmerksam erwartet, doch am Ende haben sie eiskalt zugeschlagen“. Sein Kollege Martin Lokoc vom FV Breidenbach war überglücklich. „Egal wie! Wir wollten heute unbedingt die drei Punkte. Zudem war die Laufbereitschaft ohne Ball unser Plus“, zog Lokoc Bilanz. Für den FV Breidenbach sprach ganz bestimmt, dass Lokoc die richtigen Personalentscheidungen traf. Er begann in seiner Startelf ohne die etatmäßigen Stammkräfte Dennis Brandl, Janick Wagner und Okay Yildirim. Nach deren Einwechselung legten die Gäste enorm zu. Und mit Brandl sowie Yildirim stachen zwei von drei Jokern des Breidenbacher Trainers.

Schröck: Florian Eidam - Brass (74. Apostolou), Klein, Borawski, Greb – Pape, Pfalz – Kraus (53. Herdt), Schoch - Maro, Sener (46. Maximilian Eidam)

Breidenbach: Dünhaupt – Pfeiffer, Kapitza, Hinterlang, Novakov - Michel, Heinz – Jan Reiprich (70. Brandl), Afriyie (60. Yildirim), Baum (76. Wagner) - Damm

Schiedsrichter: Dücker (Nüstetal ) – Zuschauer: 150 – Tore: 0:1 Jan Reiprich (16.), 1:1 Pape (76.), 1:2 Yildirim (77.), 1:3 Brandl (90.+1), 2:3 Maximilian Eidam (90.+3) - Gelbe Karten: Borawski, Klein, Herdt (Schröck) - Damm (Breidenbach)