Resümee von Rainer Maaß zum Verbandsligaspiel gegen den VfB- Giessen

(jo) Kurz vor seinem wohlverdienten Urlaub zieht Rainer Maaß noch einmal ein Resümee vom gestriegen Spiel des FSV- Schröck gegen den VfB- Giessen.

 

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Von Rainer Maaß

Der VfB Gießen ist derzeit in der Fußball-Verbandsliga Mitte nicht aufzuhalten. Die Universitätsstädter siegten gestern im Schongang mit 3:1 (2:0) beim FSV Schröck und setzten ihren Vormarsch in Richtung Tabellenspitze fort. Sie bleiben auch im elften Match in Folge ungeschlagen.

 

„Wir hatten die Sache über weite Strecken souverän im Griff. Besonders vor der Pause haben wir richtig gut gespielt“, wusste Gästetrainer Matthias Hagner. Bezogen auf die großen Tormöglichkeiten durch Maykel Samun, der per Kopf die Querlatte traf (11.), durch Erkan Hasan, dessen Schuss Schröcks Jens Borawski auf der eigenen Torlinie entschärfte (18.) und durch Max Mohr (24.) hatte der 37-jährige Ex-Profi Recht. Zu ihren Toren kamen die personell hochkarätig besetzten Gießener aber mit der freundlichen Unterstützung des FSV Schröck. In Minute 27 durfte Andreas Baufeldt ungestört von der Grundlinie flanken, Schröcks Ersatzkeeper Jonas Wagner zögerte und Maykel Samun köpfte zum 0:1 ein. Sieben Minuten später bekam der FSV das Leder nicht aus der Gefahrenzone und Max Mohr bedankte sich per Direktabnahme mit dem 0:2. Sechs Minuten vor dem Abpfiff beförderte schließlich Schröcks Hakan Keskin, neben Gießens Kai Ranke bester Akteur auf dem holprigen Rasen, den Ball unglücklich per Kopf zum 1:3-Endstand ins eigene Gehäuse. „Abolut ärgerlich. Wir haben der Klassemannschaft aus Gießen viel zu viel angeboten“, traf FSV-Trainer Markus Kubonik den Nagel auf den Kopf. „Außerdem fehlte es uns an Durhschlagskraft“, analysierte „Kubo“. Gerade einmal eine einzige Torchance wiesen die Gastgeber vor der Pause auf, doch Manuel Schäfers Drehschuss parierte VfB-Keeper Florian Säglitz. Der Favorit versuchte nach der Pause den Vorspung zu verwalten. Schröck kam nun zu höheren Ballbesitzzeiten und griff auch früher an. Als Konsequenz daraus wurde die Partie ausgeglichener. Sie kippte aber nicht mehr zugunsten der Platzherren, weil diese nach Tim Schotts verwandeltem Handelfmeter zum zwischenzeitlichen 1:2-Anschluss (62.) einfach vorne zu wenig zu bieten hatten. „Es wurde nicht wirklich gefährlich für uns, aber es fehlte in dieser Phase an Konzentration. Da müssen wir uns verbessern“, fand Matthias Hagner den wunden Punkt inmitten der Erfolgsserie seines Teams. Ein paar Meter entfernt skandierten einige Gästefans aus voller Brust: „Gegen Gießen kann man mal verlieren“. Dem wollte Markus Kubonik im Prinzip nicht widersprechen. Allerdings hatte er die 0:4-Pleite der Vorwoche beim bisherigen Punktelieferanten TSG Wieseck noch im Hinterkopf: „Das tat viel mehr weh als das heutige 1:3 gegen einen Titelanwärter“, ordnete der FSV-Trainer den Nachmittag ein.

 

Schröck: Wagner – Greb, Keskin, Eichler (46. Mandler), Loi – Schott, Borawski – Kilercioglu, Rettig (72. Rommelspacher), Wiesner (85. Kraus) - Schäfer

Gießen: Säglitz – Wilk, Chabou, Gaubatz, Ott – Ranke – Hasan, Mohr (86. Celik), Özen (65. Schaffarz) – Baufeldt, Samun

Schiedsrichter: Immig (Bad Sooden) – Zuschauer: 150 – Tore: 0:1 Samun (27.), 0:2 Mohr (34.), 1:2 Schott (62., Handelfmeter), 1:3 Keskin (84., Eigentor) – Gelbe Karten: Ott, Baufeldt, Mohr (Gießen)

 

Rainer Maaß, freier Redakteur